Gedanken

Alles fit?

Im Gespräch mit einer Freundin über meinen Blog bekam ich die Rückmeldung, dass aus meinen Beiträgen eine gewisse Unsicherheit meinerseits hervorscheint. Eine Unsicherheit, der ich Gottes Wort entgegenhalte. Wo man merkt, dass es mir den so dringend benötigten Halt gibt.

Ich liebe ehrliches Feedback und gute Freundinnen, die mich kennen, mich so mögen, wie ich bin und mir einfach sagen, was Sache ist. (Danke an dieser Stelle!)

Ja, es stimmt. Ich lese schon längst nicht mehr die Bibel als fromme Pflichtübung bzw. weil ich meine, Gott damit irgendwas zu geben. (Es gab tatsächlich Zeiten, wo ich dachte, Gott bräuchte das mehr als ich….)

Ich brauche es. Mich hungert nach seinem Wort, ich weiß ohne es oft nicht, wo hinten und vorne ist. Ich brauch es mehr als einen Bissen Brot. (Alle, die mich kennen, wissen, wie dringend ich Essen brauche und wie dermaßen grantig ich ohne selbiges bin…) Ohne meine Zeit und das Gespräch mit Gott bin ich unausstehlich!!

Ich bin Gott unendlich dankbar dafür, dass er mir in seinem Wort in so vielfältiger Weise begegnet – dennoch fällt es mir auch schwer zuzugeben, dass ich unsicher bin. Schwach. Und ein bisschen hilflos manchmal. Es ist hart für mich, das einfach mal so stehen lassen zu können. Und schwarz auf weiß niederzuschreiben.

Die Gesunden brauchen keinen Arzt, sondern die Kranken, heißt es in Matthäus 9,12.

Wenn mich wer fragt, ob ich lieber gesund oder krank sein möchte, würd ich mich wohl nicht für letzteres entscheiden.

Aber gefragt werde ich ja eh nicht. Und Paulus hat zur Schwäche einiges zu sagen:

Gott hat zu mir gesagt: „Meine Gnade ist alles, was du brauchst. Denn gerade wenn du schwach bist, wirkt meine Kraft ganz besonders an dir.“ Darum will ich vor allem auf meine Schwachheit stolz sein. Dann nämlich erweist sich die Kraft Christi an mir. Und so trage ich alles, was Christus mir auferlegt hat – alle Misshandlungen und Entbehrungen, alle Verfolgungen und Ängste. Denn ich weiß – Gerade wenn ich schwach bin, bin ich stark. 2. Korinther, 12,9-10

Ja, es ist gut, dass ich um meine Schwachheit weiß. Immerhin.

Und ja, ich merke auch: Je weniger ich zu wissen und zu können glaube, desto mehr hat Gott mir zu sagen. Und das, was er mir zu sagen hat, ist mir so unendlich viel wert!

 

Eine Antwort auf „Alles fit?

  1. Mich erinnert die Phase deines Lebens gerade sehr an Spuren im Sand! Das ist für mich eigentlich mein Lebensbild und gibt mir immer wieder Hoffnung und Kraft!

    Spuren im Sand

    Eines Nachts hatte ich einen Traum:
    Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn.
    Vor dem dunklen Nachthimmel
    erstrahlten, Streiflichtern gleich,
    Bilder aus meinem Leben.
    Und jedes Mal sah ich zwei Fußspuren im Sand,
    meine eigene und die meines Herrn.

    Als das letzte Bild an meinen Augen
    vorübergezogen war, blickte ich zurück.
    Ich erschrak, als ich entdeckte,
    daß an vielen Stellen meines Lebensweges
    nur eine Spur zu sehen war.
    Und das waren gerade die schwersten
    Zeiten meines Lebens.

    Besorgt fragte ich den Herrn:
    „Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen,
    da hast du mir versprochen,
    auf allen Wegen bei mir zu sein.
    Aber jetzt entdecke ich,
    daß in den schwersten Zeiten meines Lebens
    nur eine Spur im Sand zu sehen ist.
    Warum hast du mich allein gelassen,
    als ich dich am meisten brauchte?“

    Da antwortete er: „Mein liebes Kind,
    ich liebe dich und werde dich nie allein lassen,
    erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
    Dort, wo du nur eine Spur gesehen hast,
    da habe ich dich getragen.“

    Da läuft es mir jetzt schon wieder kalt über den Rücken so schön ist es zu wissen man ist nie alleine!

    Und bei dir, liebe mauerbloom, denke ich ist auch gerade so eine Etappe in deinem Lebensweg bei der man des Öfteren nur eine Spur sieht…

    (Danke für die Blumen 🙂 )

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